Wie kommt man dazu, als Vollherzlehrerin und dreifache Mutter mit norddeutscher Seele, quasi aus dem Nichts und mit keinerlei beruflichen Vorkenntnissen, zu Illustrieren und zu Fotografieren?
Eigentlich fing alles einfach nur mit einem schiefen Keks an – einem Zimtstern, den ich mit meinem Sohn gebacken hatte. Aber vor meinem inneren Auge ploppte plötzlich ein Bild auf, eine Assoziation: Der Keks läuft.
So zeichnete ich eine Linie, einen Baum, legte den Zimtstern daneben und die Sache hatte ihren Anfang.
Du Spielkind, sagte einmal ein Freund zu mir, der mich dabei beobachtete, wie ich die Welt um mich herum mit einem kindlichen Blick eroberte, wie ich mit den Dingen spielte und sie in neue Welten transportierte. Mit Schalk, Augenzwinkern und jeder Menge innerem Funkeln dabei.
Ich probierte mich aus, zeichnete kleine Strichmännchen, die an der Hand meine Sohnes turnen, nahm Knöpfe und gab ihnen Ohren oder verband mit einer einzelnen Linie Blüten aus meinem Garten zu einer Girlande.
Immer auf weißem Papier und immer kombiniert mit schwarzen, einfachen Linien. Und irgendwann kam der Punkt, an dem ich unter ein Foto schrieb: I can’t stop with this. Es war etwas bei mir in Gang gesetzt, ein Strom aus Kreativität, der nicht mehr aufzuhalten war. Ein irres Gefühl.
Ich werde oft gefragt, wie ich zu meinen Ideen komme, und ich kann nur antworten: Es passiert einfach. Inspiration ist jederzeit und überall. Plötzlich sind Bilder in meinem Kopf und es beginnt das innere Spielen und die Arbeit mit Stift, Papier und den Dingen.
Mittlerweile gehört mein @spielkkind Account auf Instagram zu einem festen Bestandteil meines Lebens. Wann immer Ideen in meinem Kopf sind, setze ich sie in meiner Freizeit um. Stets darum bemüht, den Spaß und die Leichtigkeit beim kreativen Prozess nicht aus den Augen zu verlieren. Denn eins soll dieses Spielkkind immer sein: etwas, was ich sehr liebe.